Das behaupten viele...

und auch ich ging diesen Weg ja einst ziemlich weit. Ich kann die Wahrheit dieser Aussage sogar bestätigen. Aber die Gedanken anzuhalten, ist etwas sehr Fundamentales - und so bedeutet es auch Verzicht auf etwas sehr Fundamentales... oder nicht?
Früher bin ich diesem Weg jedenfalls wie einem absoluten Dogma gefolgt: Dies ist das Ziel: Gedanken anhalten, und sonst nichts. Später, als ich das Denken (notgedrungen) wiederentdeckte, war ich wie berauscht von all der Freude, die in der durch den Verstand kanalisierten Kreativität* steckt. Mein Gefühl sagte mir, dass so ein großartiger Spaß doch nicht falsch sein kann, ja dass dies groß genug ist, um einen ganzen Lebensweg zu begründen - auf der anderen Seite standen meine positiven Erfahrungen auf einem sehr radikalen, meditativen Weg.
Ich habe bis heute keinen richtigen Ausgleich zwischen dem meditativen und dem kreativen Weg gefunden - es gibt für mich offensichtlich nur die Extreme -, aber ich bin schon sehr viel weiter. Es gab Dinge, die ich unbedingt verstehen wollte. Es gab Dinge, die ich unbedingt ausdrücken wollte. Ich glaube, ich bin jetzt wirklich fertig damit.
So will ich jetzt wieder sanft überblenden... zum meditativen Weg. So die Idee, aber das ist in der Praxis natürlich noch ein bißchen komplizierter...

_____
*:Kreativität ist für mich untrennbar verknüpft mit der Suche nach Wahrheit.

Na, denn, wenn Du den richtigen Ausgleich gefunden hast, dann freut mich das für Dich. Wenn bei mir die Gedanken störend sind, schalte ich sie ab.

Stimmt, dann spürt man andere Probleme, aber das es die Kreativität behindert? Vielleicht. Vielleicht spürt man aber nur umso genauer, was einen daran hindert kreativ zu sein. Das zu verstehen fällt mir manchmal schwer, vor allem wenn ich mir auf dei Gefühle am Anfang keinen Reim machen kann.