siehe auch: Figurenbrut und Marcofinkenstein.de
Zum Opferberg →
Die Mechanik der Erleuchtung
Herr Buddha hat sich damals zu seiner letzten Meditation hingesetzt und geschworen, dass er nicht eher aufhört bis er die Erleuchtung erlangt. Ich hingegen habe im Moment kaum Hoffnung, dass diese neuen Energien, die manchmal in mir aufwallen, in irgend einer Weise zu einem dauerhaften neuen Seins-Zustand führen können. Ich bin wie eine Rakete, die mit zu wenig Treibstoff betankt wurde und irgend ein Pyromane hat den Startmechanismus manipuliert, sodass er trotzdem manchmal feuern will. Abheben geht klar, aber das Verlassen des Orbits ist sehr unwahrscheinlich. Ein Absturz muss einkalkuliert werden.

Ich will das alles nicht, diese Probleme, und ich verstehe immernoch viel zu wenig über diese Rakete, den Treibstoff und den Startmechanismus.

Vielleicht sollte ich das alles ja hartnäckig "ignorieren", ich meine, dieses "buddhistische" Zeuge-Sein mit aller Gelassenheit wieder aufnehmen, so wie ich es früher praktizierte. Man nimmt alles zur Kenntnis, all diesen Wahnsinn, diese Energien, diese Gefühle - doch man denkt gar nicht daran, darauf aufzuspringen. Ja, sogar Erleuchtung oder ähnliches sei einem egal. Es gibt ja noch diese langweiligere Energie hinter allem, die reine Stabilität ist. Auch Körperarbeit fördert diese. Ich bin ja nur selbst dieser Pyromane.

Doch es ist gar nicht so einfach, keiner zu sein. Es soll endlich alles ein Ende haben!!!
Ein schönes wäre natürlich besser.

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tomtiefer, Montag, 12. Mai 2008, 22:10
nichts ist dauerhaft
alles bewegt sich
nur wenn wir festhalten
verharren wir
fühlen uns eng
segnen den opferberg
der stinkt
und an uns klebt
wie scheiße

nichts ist dauerhaft
was uns nicht gefällt
was wir ablehnen
wird größer
denn es erzeugt gegendruck
wenn wir dagegen ankämpfen
dabei möchte es nur anerkannt werden
als teil von uns
teil der familie
in der jeder seinen platz verdient hat

alles ist dauerhaft
in seinem kern
denn es gehört alles
zu dem einen
allem
dem einen
ganzen
doch es ist schwer zu sehen
denn
alles bewegt sich
so schnell
oder langsam
und ein ende
gibt es nicht