siehe auch: Figurenbrut und Marcofinkenstein.de
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Freitag, 18. Dezember 2009
Arbeit macht brei
Und auch das KZ Auschwitz ist nun nicht mehr das, was es einmal war...

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Donnerstag, 17. Dezember 2009
Good Will Stalking...
Manch Wortschöpfungen sind wie Trophäen. So auch das Wort:

"Bilanzsuizid"

Wikipedia:

Bilanzsuizid ist ein umstrittener Begriff der einen Suizid bezeichnet, der auf einer rationalen Abwägung der Lebensumstände beruhe.

Der Begriff wurde 1918 durch Alfred Hoche geprägt, um eine überlegte Suizidhandlung gesunder Menschen als freie Willenshandlung zu benennen. Dabei wird die eigene Bilanz als negativ gewertet und als Resümee der selbstgewählte Tod gesucht. Der Begriff wird oft bei Altersuiziden verwendet, um eine sogenannte Objektivität zu suggerieren.

In der Psychiatrie wird diese Theorie seit den 1970er Jahren mangels empirischer Daten abgelehnt, da die Möglichkeit des Menschen, sich frei für den eigenen Tod zu entscheiden nicht beweisbar ist. ...


Unter Suizid liest man u.a.:

Unklar ist, ob es einen rationalen Suizid aufgrund philosophischer Erwägungen gibt.

...


Hier mischt sich Dummheit mit "krimineller Energie".
(Das Verbrechen beginnt bereits damit, dass man diese objektiven Fragen bzw. die Frage nach Objektivität ernst nimmt. Oder damit, dass man sich anmaßt, diese Fragen für jemand anderen - ja für alle! - "richtig" beantworten zu können.)
Um fair zu sein, muss man noch anfügen: Es spielt hier gewiss auch Angst mit hinein.

Das präsuizidale Syndrom ließe sich jedenfalls auch wunderbar auf den innerpsychischen Prozess eines Kinobesuchers anwenden, der immer mehr und mehr feststellt, dass er irgendwie im falschen Film gelandet ist.

Man drehe es und wende es gemäß seiner göttlichen Denkfreiheit.

Danke...

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Sonntag, 13. Dezember 2009
Tun...
Es besteht für mich die Möglichkeit zu einer neuen Schreibphase. Ein neuer Schub von Kreativität und Produktivität könnte angestoßen werden, denn ich meine gesehen zu haben, dass bereits allein das frei fließende Tun all die "Dinge" in eine hervorragende Ordnung stellt und großartige Einfälle und Vorschläge produziert.
Ich könnte dies nun wieder und intensiver "tun", dieses freie Tun...

Überhaupt ist ja das Schreiben eine Form des Tuns, die äußerst klar und direkt ist. Zu schreiben heißt auch Zuflucht zu nehmen zu einem Bereich seiner selbst, der im Grunde überhaupt nicht erkranken kann. Man nimmt Zuflucht zu einem Funktionsmodus der Perfektion. Gedanken verwirklichen sich mit großer Perfektion in die Materie hinein - wenn auch nur als 2-dimensionale Muster. Da ist keine Hemmung zwischen Absicht und Verwirklichung. Hat ein Gedanke sich genügend konkretisiert, ist über die Worte entschieden, passiert der Befehl zu schreiben mit maximaler Autonomie.
Meine Eigenart, mit großer, schwungvoller Schreibschrift leere DIN-A4-Blätter vollzuschreiben, liegt zum größten Teil in diesem Umstand begründet.

Doch praktisch: Was habe ich davon auf ganzheitlicher Ebene?

Tun, freies Tun, ist ein Genuß, einer, der so tief gehen kann, dass man den Sinn für die Großartigkeit des Lebens neu entdecken kann - und doch ist mir letztlich wenig geholfen, wenn ich diese Großartigkeit im praktischen Leben nur durch das Schreiben finden kann.
Nicht nur, dass dies allein mir wahrscheinlich kein Einkommen bringen kann (oder doch?) - ich strebe letztlich ja eigentlich nach einer Seins-Transformation, die in einem ganz anderen Bereich "getan" wird als dem Denken.

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Freitag, 11. Dezember 2009
Rote Karte
Ich sage es nocheinmal:

Ich fühle mich durch all jene betrogen, die die Liebe in den Himmel heben und gleichzeitig die Fähigkeit für sich beanspruchen zu lieben.

In meinem Leben gibt es genau eine Person, die dies in extremer Form getan hat - und ich bin imstande, ihr den Tod dafür zu wünschen.

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Donnerstag, 10. Dezember 2009
Von einem der beiden großen Wege zum anderen herüberzuschwenken würde bedeuten, dass ich 90% meiner Erfahrungen auf dem alten Weg einfach so aufgeben müsste...

Ich werde es wohl tun. Das Thema "Glaube" stachelt mich einfach zu sehr an; es auf den Prüfstand stellen und sich ihm immer stärker hergeben - das ist eine verlockende Herausforderung.

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Dienstag, 8. Dezember 2009
Füllmaterial 2.0
Ich würde Euch gerne ja ein paar Geschichten erzählen - aber es scheint mir letztlich einfach keine Zeit dafür zu sein... ich meine kein sinnvoller Rahmen.
Es mag dies sicherlich mit meinem persönlichen Lebensweg zusammenhängen.

Aber so ist er / es nunmal.


...


Treffen sich zwei Super-Noven im Universum.

"Und? Hast Du auch son starkes Kribbeln im Solar-Plexus?"

Die andere nickt und zwinkert schelmig: "Wieso fragst Du so blöde?"

Dann geben sie sich Handshake und gehen ihrer Wege.

Freudefunkensprühend...

Währenddessen, in einem Funken eines Funkens, steckt sich jemand eine Schrotflinte in den MUnd und drückt in dem Bewusstsein ab, dass er doch eine verhältnismäßig extreme Entscheidung gefällt hat...


...



Seth in einem Brief an eine Leserin:

Und wie ein Wanderer den anderen grüßt, so grüße ich Dich...


...

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Montag, 7. Dezember 2009
Füllmaterial
tralala...

tralala...

tralala...

(usw.)

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Donnerstag, 26. November 2009
Ich krieg's nicht auf die Reihe...
deswegen muss ich es aufschreiben...

1. "Das Leben"...

a) Immernoch übt das "ganz normale Leben" manchmal einen fast unwiderstehlichen Reiz auf mich aus. Da ist sogar tiefe Sehnsucht. Allerdings gilt dies nur, wenn ich mir es als ein "Leben an der Sonnenseite" vorstelle. Ein Leben voller Möglichkeiten, ein Leben voller Abwechslung und Bewegung. Ein Leben mit dem Luxus des Reisens, durch das die Welt zu einer Art "Unterhaltungsprogramm für die Seele" wird. Eindrücke, die es zu kosten und schmecken gibt, in den unterschiedlichsten Geschmacksvarianten...

So ein Leben erschiene mir immernoch erstrebenswert und dieses Empfinden stammt, wie gesagt, aus einer gewissen Tiefe meines Wesens. Die Sehnsucht ist hier zu tief, um künstlich zu sein oder allein auf temporärer Begeisterung zu beruhen, womit ja meistens auch eine gewisse Ungeduld einhergeht. Da ist eben keine Ungeduld, kein hektisches Greifen Wollen, nur ein tiefes Wissen, dass dies doch in der Tat ein schönes Leben wäre...
(und doch gibt es Zweifel: nämlich bezüglich der Dauer. Wie lange würde mich so ein Leben an der Sonnenseite wirklich befriedigen?)

b) Doch weg von der reinen Konsumorientierung. Der Reiz des Lebens, der mich vorhin gerade wieder mehr oder weniger gepackt hatte, besteht in noch mehr. Er besteht auch in dem bloßen Gefallen daran, ein normaler Mensch zu sein. Ein Mensch, der zwar eine gewisse Tiefe in seinem Erleben um keinen Preis entbehren kann, aber trotzdem mit dem Erfahrungsspektrum dieser dreidimensionalen, materiellen Welt durchaus zufrieden ist. Man ist ein Mensch und damit hat es sich. Man ist in einem Körper und muss sich mehr oder weniger direkt auch mit dem Lebenskampf abgeben. Er ist ja in der heutigen Zeit nicht mehr wirklich so stark präsent wie noch vor 200 Jahren. Streckenweise ist das Leben hier sogar für jeden, der es darauf anlegt, umsonst.
Aber wie auch immer: Man akzeptiert, was ist, und gibt sein Bestes.
Es gibt viel zu tun, viel zu arbeiten, auch viel Spaß zu haben, und das ist schön. Man wird schon irgend etwas auf die Beine stellen, irgend ein Projekt reißen, was Lustiges veranstalten, etwas erschaffen. Dafür ist das Leben da, nur keine Zurückhaltung! ...
Auch hier ist allerdings etwas "Sonne" wichtig, d.h. günstige Umstände. Wenn einem ab und zu etwas Gegenwind ins Gesicht bläßt, kann man das ja akzeptieren, im Großen und Ganzen möge es aber bitte recht milde und freundlich zugehen. Die Pläne mögen überwiegend aufgehen.


Gut...
diese beiden Aspekte zusammengenommen, freue ich mich auf mein restliches Leben.

Und doch: Da ist noch eine weitere Schicht meines Wesens, die eine noch größere Gültigkeit als die "Tiefen meines Ichs" hat. Sie trägt das Kennzeichen des Absoluten und damit auch der Schönheit des Absoluten. Und diese Schicht sagt, dass es etwas noch Höheres gibt als ein nach allen Regeln der Kunst erfülltes Leben zu führen...
etwas noch viel Schöneres...

Und genau diese Ebene läßt alle Sehnsucht und Freude am Leben nicht zum Zuge kommen.

Ich muss das endlich für mich entscheiden.
Will ich das Absolute oder "das ganz normale Leben nach allen Regeln der Kunst"?

Beides gleichzeitig ist aus einem bestimmten Grund nicht möglich.

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Montag, 16. November 2009
Heute wieder in der Sinnsuche verfangen...
und etwas Neues entdeckt:

Ich habe die Perspektive, auf die Welt als ein gesamtes Stück zu schauen, auch in dieser Frage angewandt.
Hierdurch konnte ich leichter akzeptieren, dass vielleicht doch gar nicht so viel Sinn da ist, wie ich gerne hätte.

Und ich machte leichter die Bewegung nach "innen", denn ich ahnte, dass nicht mehr und nicht weniger als die "Emotionen" von jedem einzelnen Menschen (und Wesen) der ganze Sinn von allem sein können.

...

In der Zeitung auch die Rede irgend eines sicherlich zu unrecht Redeberechtigten gelesen; es ging um den Tod von Robert Enke.

Dass sein Tod ein "sinnloser Tod" gewesen sei.

Er hat ein emotionales Fest ausgelöst und die Menschen in ihrer Tiefe berührt. Mehr Sinn gibt es nicht.

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